Kinesiologie bedeutet „Lehre der Bewegung“ und bezieht sich auf die Bewegungen eines jeden Menschen in der Welt, aber auch auf Bewegungsabläufe im menschlichen Körper.
Der Kinesiologe sucht den Körper mit Hilfe des Muskeltests nach Stressoren (Blockaden, Traumas etc.) ab. Sind diese gefunden, werden sie mit Hilfe von Behandlungstechniken der westlichen und fernöstlichen Medizin, der Pädagogik und der Psychologie abgelöst.
Die Anwendungsbereiche der Kinesiologie sind deshalb sehr breit gefächert und tun in den verschiedensten Lebenslagen und für die unterschiedlichsten Thematiken Wirkung. Kinesiologie gehört als sanfte, ganzheitliche Methode in den Bereich der Präventiv- und Komplementärtherapien und dient der Gesundheitsförderung und –erhaltung.
Die Suche nach der Ursache eines Problems erfolgt über die Muskeln. Je nach Reaktion bzw. Muskeltonus erkennt der Kinesiologe, ob das System (= Einheit von physischem Körper und Psyche) negativ oder positiv beeinflusst wird. Grundsätzlich kann jeder Muskel für den Test verwendet werden. Vorzugsweise wird mit den Armmuskeln gearbeitet.
Über den Muskeltest wird auf das körpereigene Wissen zurückgegriffen. Dieses Wissen besteht aus all unseren gemachten Erfahrungen (z.B. Traumas, Stürze, Allergien etc.), welche im Nervensystem und im Zellgedächtnis gespeichert sind. Das Zusammenspiel zwischen Muskeln, Organen, Emotionen und Gedanken, welches laufend stattfindet und unser Befinden (Psyche) und unser Körperbewusstsein (physischer Körper) beeinflusst, gehört auch zu diesem körpereigenen Wissen.
Weiter wird darauf vertraut, dass jedes System selbst am besten weiss, wie die Probleme entstanden sind, durch was sie aufrechterhalten werden und wie sie abgelöst werden können. Auf diese Weise wird die Energie wieder in Fluss gebracht und die Harmonie zwischen physischem Körper und Psyche hergestellt.
Die Wahl der Behandlungstechnik richtet sich nach den Bedürfnissen des Klienten und wird bei jeder Sitzung neu ausgetestet.
Kinesiologie ist für jeden Menschen anders spür- und wahrnehmbar, weshalb die Wirkungsweise nicht verallgemeinert werden kann und darf.